Wie Sie sich selbst zum Squirten bringen: Eine mutige, ehrliche Anleitung
Seit Jahren ist die Frage, wie man zum Orgasmus kommt, ein heiß diskutiertes Thema, das von Neugier, Mythen und manchmal auch Peinlichkeit umgeben ist. Viele fragen sich: Ist es möglich, wie funktioniert es und – vor allem – wie geht das genau? Die kurze Antwort: Ja, es ist möglich. Und mit Geduld, Übung und der richtigen Einstellung kann man es durchaus genießen lernen.
Dieser Leitfaden ist mehr als nur eine rein klinische Analyse. Er ist eine spielerische, mutige Entdeckungsreise, die Sie Schritt für Schritt durch Techniken, Mythen, psychologische Aspekte und hilfreiche Werkzeuge führt. Los geht's!
Die Grundlagen verstehen
Ejakulation beim Orgasmus, auch Squirting genannt, steht oft im Zusammenhang mit der Stimulation des G-Punktes . Der G-Punkt ist eine empfindliche Zone, die sich einige Zentimeter im Inneren der Vagina an der vorderen Scheidenwand in Richtung Bauch befindet. Seine Stimulation kann Empfindungen hervorrufen, die von tiefer Lust bis hin zu einem überwältigenden Drang zur Ejakulation reichen.
Das Schwierige daran ist: Squirting ist sowohl ein körperliches als auch ein psychisches Erlebnis. Einige Studien legen nahe, dass die Flüssigkeit über die Skene-Drüsen aus der Blase stammt. Andere betonen, dass sich das Gefühl vom Wasserlassen unterscheidet. Wie dem auch sei, entscheidend ist: Es ist real, natürlich und nichts, wofür man sich schämen muss.
Warum so viele Menschen kämpfen
Wenn es natürlich ist, warum fühlt es sich dann so schwierig an? Hier sind die häufigsten Hindernisse:
- Spannung: Wenn Ihr Körper verspannt ist, ist Entspannung unwahrscheinlich.
- Erwartungen: Wenn man sich zu sehr auf das „Ziel“ konzentriert, verdirbt das die Stimmung.
- Mangelnde Erkundungsfreude: Viele Menschen versuchen es gar nicht erst, aus Angst, es sei „seltsam“ oder „unordentlich“.
- Scham: Kulturelle Stigmatisierung hält viele Menschen zurück.
Das Überwinden dieser Barrieren ist genauso wichtig wie das Erlernen der eigentlichen Techniken.
Zu erforschende Techniken
Stellen Sie sich das wie Fahrradfahren lernen vor. Sie brauchen Geduld, Gleichgewicht und die Bereitschaft, auch mal zu wackeln, bevor Sie richtig loslegen können. Im Folgenden finden Sie bewährte Techniken , die Ihnen dabei helfen können.
| Technik | So probieren Sie es aus | Warum es hilft |
|---|---|---|
| G-Punkt-Stimulation | Führen Sie zwei Finger in einer einladenden Bewegung an der vorderen Scheidenwand entlang. | Zielt direkt auf den Bereich ab, der am stärksten mit dem Spritzen in Verbindung gebracht wird. |
| Druckspiel | Den Druck mit gleichmäßigen, festen Strichen allmählich erhöhen. | Baut die für die Freisetzung notwendige Intensität auf. |
| Rhythmusvariation | Zwischen Zeitlupe wechseln | Verhindert Desensibilisierung und hält die Erregung hoch |
| Positionierung | Versuchen Sie, sich mit Kissen unter den Hüften auf den Rücken zu legen. | Kippt das Becken für einen leichteren Zugang zum G-Punkt |
| Atemarbeit | Synchronisiere die Schläge mit langsamer, tiefer Atmung. | Fördert die Entspannung und unterstützt die Muskelentspannung. |
Profi-Tipp: Nichts überstürzen. Lass die Empfindungen sich aufbauen, bis der Drang zur Ejakulation unübersehbar wird. Du kannst mit einem Fantasy Beginner G-Punkt-Vibrator üben.

Hilfsmittel
Klar, mit den Fingern geht es gut. Aber Sexspielzeuge, die speziell für die G-Punkt-Stimulation entwickelt wurden, können das Erlebnis noch intensiver gestalten. Gebogene Vibratoren, Stabmassagegeräte und sogar pulsierende Saugspielzeuge können eine Intensität erzeugen, die mit den Fingern allein vielleicht nicht zu erreichen ist.
Für maximalen Komfort? Verwenden Sie Gleitgel. Und zwar reichlich. Gleitgel auf Silikonbasis hält länger, während wasserbasiertes Gleitgel spielzeugfreundlich und leicht zu entfernen ist.
Die Szenerie
Das Umfeld spielt eine größere Rolle, als Sie denken. So bereiten Sie sich optimal auf den Erfolg vor:
- Legt Handtücher aus (nehmt das Chaos in Kauf).
- Dimmen Sie das Licht oder stellen Sie Kerzen auf.
- Leg Musik auf, die dir ein sexy Gefühl gibt.
- Schließ die Tür ab – Privatsphäre ist Freiheit.
Es ist erstaunlich, wie viel leichter es fällt, loszulassen, wenn man sich sicher und unbeobachtet fühlt.
Die Rolle der Entspannung
Anspannung ist das größte Hindernis. Überleg mal: Wie soll dein Körper sich entspannen, wenn dein Geist krampfhaft versucht, die Kontrolle zu behalten? Die richtige Atmosphäre schaffen, einen sicheren Raum gestalten und Spielzeuge verwenden, die speziell für Squirting-Techniken entwickelt wurden, können den entscheidenden Unterschied machen.
Praktische Wege zur Entspannung:
- Nehmen Sie vorher ein warmes Bad.
- Machen Sie tiefe Atemzüge oder meditieren Sie sogar.
- Um abzuschalten, sollten Sie etwas Anregendes ansehen oder lesen.
- Erinnere dich daran: Hier gibt es kein „Scheitern“.
Gängige Mythen – widerlegt
- „Es ist doch nur Urin.“ Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Flüssigkeit zwar Spuren von Urin enthält, sich aber chemisch deutlich unterscheidet. Nein, es ist also nicht einfach nur Urinieren.
- „Nicht jeder kann das.“ Zwar sind die Körper unterschiedlich, aber viele, die denken, sie könnten es nicht, haben einfach noch nicht die richtige Mischung aus Technik und Einstellung gefunden.
- „Das ist eklig oder schmutzig.“ Vergnügen ist nichts Schamvolles. Unordnung lässt sich in den Griff bekommen. Handtücher und wasserdichte Laken gibt es nicht umsonst.
- „Es sollte sofort passieren.“ Nein. Manche Frauen haben gleich beim ersten Mal einen Orgasmus, andere erst nach monatelangem Ausprobieren. Beides ist normal.
Erweiterte Tipps
- Die Kombination von Klitoris- und G-Punkt-Stimulation führt oft zu einer verstärkten Ejakulation.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Stellungen: Versuchen Sie es zum Beispiel im Knien mit eingeführtem Sexspielzeug oder sogar im Stehen unter der Dusche.
- Steigere deine Erregung bis kurz vor den Orgasmus und reduziere sie dann kurz vor dem Höhepunkt. Wiederhole dies, bis sich der Orgasmus unausweichlich anfühlt.
- Spiel zu zweit: Sobald Sie wissen, was alleine funktioniert, geben Sie Ihrem Partner klare Anweisungen.
FAQs
Frage 1: Wie kann ich beim Masturbieren einen Orgasmus erreichen?
Konzentriere dich auf die Stimulation des G-Punktes mit gleichmäßigem Rhythmus und festem Druck. Verwende ein gebogenes Sexspielzeug, wenn deine Finger ermüden.
Frage 2: Warum kann ich auch nach mehrmaligem Versuchen nicht ejakulieren?
Oftmals ist es mental bedingt. Angst, Grübeleien oder die Fixierung auf Ergebnisse blockieren das Loslassen. Entspannungstechniken wie tiefes Atmen können helfen.
Frage 3: Ist Squirting dasselbe wie weibliche Ejakulation?
Nicht ganz. Bei der weiblichen Ejakulation werden geringe Mengen Flüssigkeit aus den Skene-Drüsen freigesetzt, während beim Squirting in der Regel eine größere Menge ausgestoßen wird.
Frage 4: Welche Positionen eignen sich am besten?
Rückenlage mit angehobenen Hüften, Liegen mit Vorwärtswippen oder Knien mit einem Spielzeug sind für viele Menschen am effektivsten.
Frage 5: Können Spielzeuge mir helfen, alleine zu ejakulieren?
Absolut. Sexspielzeuge mit einer Krümmung oder Wölbung, die zur Stimulation des G-Punktes entwickelt wurden, können den Vorgang erleichtern.
Frage 6: Wie unterscheiden sich die Techniken des Ejakulierens beim Solo- und beim Partnersex?
Mit einem Partner ist Kommunikation das A und O. Beim Solospiel lernt man, was sich richtig anfühlt, um den Partner anzuleiten.
Frage 7: Gibt es einen besten Zeitpunkt zum Ausprobieren?
Ja – wenn man bereits stark erregt ist. Ein Versuch ohne vorherige Erregung funktioniert selten.
Frage 8: Bedeutet Squirting, dass ich einen besseren Orgasmus hatte?
Nicht unbedingt. Manche Frauen ejakulieren ohne Orgasmus, und manche haben einen Orgasmus ohne zu ejakulieren. Beides ist möglich.
Frage 9: Ist häufiges Spritzen unbedenklich?
Ja, es ist sicher. Das einzige „Risiko“ besteht in der Dehydrierung, wenn man wiederholt spritzt, ohne Wasser zu trinken.
Frage 10: Ich habe das Gefühl, ich muss urinieren – soll ich anhalten?
Dieser Drang ist völlig normal. Er gehört zum Prozess. Entspann dich und lass los – meistens geschieht die Befreiung in diesem Moment.
Frage 11: Gibt es gesundheitliche Vorteile beim Squirting?
Indirekt ja. Es kann Stress abbauen, die Intimität vertiefen und Endorphine freisetzen. Man sollte es aber nicht wie ein Medikament behandeln.
Frage 12: Was ist, wenn ich nie ejakuliere? Bin ich kaputt?
Absolut nicht. Lust kann viele Formen annehmen. Ejakulation ist nur eine Möglichkeit, nicht die Definition von sexuellem Erfolg.
Abschließende Gedanken
Beim Erlernen von Squirting-Techniken geht es weniger darum, eine Trophäe zu ergattern, sondern vielmehr darum, das Potenzial deines Körpers zu entdecken. Frag dich selbst: Ist Sex nicht spielerisch, unkonventionell und voller Überraschungen? Anstatt Squirting als Ziel zu betrachten, geh es als Abenteuer an.
Ob du nun aus Neugier treibst, intensivere Orgasmen erleben willst oder einfach nur herausfinden möchtest, was dein Körper alles kann – die Reise lohnt sich. Und ja, es kann etwas chaotisch werden – aber wann ging es bei tollem Sex schon mal um Sauberkeit?
Verweise
- Levin, RJ (2011). Weibliche Ejakulation und der G-Punkt: Fakten und Mythen. The Journal of Sexual Medicine. https://www.jsm.jsexmed.org/article/S1743-6095(15)32580-2/fulltext
- Salama, S. et al. (2015). Anatomische Studie zur weiblichen Ejakulation. Clinical Anatomy. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/ca.22510
- Komisaruk, B. R. & Whipple, B. (2011). Die Wissenschaft des Orgasmus. Johns Hopkins University Press. https://jhupbooks.press.jhu.edu/title/science-orgasm
- Prause, N., & Pfaus, J. (2015). Der Mythos des Squirting. The Canadian Journal of Human Sexuality. https://www.utpjournals.press/doi/10.3138/cjhs.242-A4
- Kilchevsky, A. et al. (2012). Eine wissenschaftliche Übersicht zum G-Punkt. Nature Reviews Urology. https://www.nature.com/articles/nrurol.2012.119



